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Daimler ProCent: Kleiner Beitrag – große Wirkung

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Die Initiative „Daimler ProCent“ darf ich als Mitarbeiterin in der HR-Kommunikation schon von Beginn an mit unterschiedlichsten Informationen und Medien an Mitarbeiter, Führungskräfte und auch interessierte Außenstehende begleiten.

Wenn mich im Dezember 2011 jemand gefragt hätte, was glaubst du, wird Daimler ProCent ein Erfolg, dann hätte ich mich ein wenig schwer getan mit einer Einschätzung. Denn am Anfang war bei der Beleg­schaft auch Skepsis zu spüren. Wie soll das funktionieren, wenn jeden Monat die Cent-Beträge meiner Entgeltabrechnung in den Spendentopf fließen? Verdoppelt das Unternehmen tatsächlich die Spendensumme aller Mitarbeiter? Werden wirklich nur Vorschläge aus der Belegschaft für Spendenprojekte gefördert?

Fast 500 Projekte haben bisher Spenden erhalten

Heute kann ich ruhigen Gewissens alle Fragen mit ja beantworten: Da rund drei Viertel aller Beschäf­tig­ten teilnehmen, kommt ein beachtlicher Betrag an Spendengeldern zusammen. Durch die Verdopp­lung von Unternehmensseite konnten seither rund 2,75 Millionen Euro in genehmigte Spendenpro­jekte fließen. Fast 500 gemeinnützige Projekte, die ausschließlich von Mitarbeitern vorgeschlagen wurden, konnten mittlerweile umgesetzt werden. Und es hat sich gezeigt, dass das Motto der Aktion „Kleiner Beitrag – große Wirkung“ sehr treffend ist: Denn, wer teilnimmt, müsste theoretisch auf 11,88 Euro im Jahr verzichten, für den Fall, dass jeden Monat genau 0,99 Euro hinter dem Komma stünden. Das ist aber so unwahrscheinlich, wie ein Sechser im Lotto. Also ist die persönliche Belastung sehr überschaubar. Doch die Wirkung bei den Empfängern ist enorm.

Projekte so vielfältig wie die Mitarbeiter, die sie einreichen

Auch die Vielfalt der Projekte, die vorgeschlagen werden, finde ich beeindruckend. Hilfe wird an vielen Stellen gebraucht, das wissen die Einreicher, die Vorschläge machen, am besten. Nicht selten arbei­ten sie in den Einrichtungen ehrenamtlich mit. Aber auch ohne eigene Mitwirkung kann ein Projekt eingereicht werden. So kamen beispielsweise behinderte Menschen in einer Theatergruppe zu einer Bühnenausstattung. Für krebskranke Kinder in verschiedenen Krankenhäusern wurde die Ausstattung zur Herstellung von Fruchtcocktails beschafft. In einem Seniorenheim konnte ein Bewegungsparcours aufgebaut werden. An einem Fluss konnten Renaturierungsmaßnahmen mitfinanziert werden, um die Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten. Größere Beträge fließen auch in internationale Projekte wie an eine Taubstummenschule in Thailand, die das Dach erneuern konnte.

Teamwork auch bei Bearbeitung der Spendenvorschläge

Hand in Hand arbeiten hier Betriebsrat – Initiator von Daimler ProCent – und Unternehmen zusammen. Denn bei den ProCent-Koor­dina­toren beim Betriebsrat gehen zunächst an allen Standorten der Daim­ler AG die ProCent-Anträge ein. Sie unterstützen auch häufig die Einreicher und klären in Gremien mit der Unternehmensleitung, ob die Anträge den Kriterien für eine Förderung entsprechen. Auf Unter­nehmensseite wurde eine eigene Stelle im Spendenbereich geschaffen, die die Prüfung und dann auch Auszahlung der Gelder übernimmt. Mittlerweile liegen so viele Anträge aus der Belegschaft vor, dass es manchmal auch ein bisschen länger dauern kann, bis alle berechtigten Prüfschleifen durchlaufen sind.

„RhyBe“ – mein ProCent-Projekt ist ausgesprochen bewegend

Dass es gut funktioniert, konnte ich aktuell auch selbst erleben. Nachdem ich über so viele Projekte berichten konnte, habe ich selbst ein Spendenprojekt vorgeschlagen. Es ging um die Anschaffung von kindgerechten Sport- und Gymnastikgeräten in einer Größenordnung von 1.500 Euro. Die werden in der noch jungen Stuttgarter Kindertagesstätte „Huki“ für „RhyBe“ – für ein besonderes Konzept „Rhyth­mik und Bewegung“ eingesetzt. Den Spaß der ein- bis sechsjährigen Kinder bei ihrer „Turn­stunde“ zu erleben und zu sehen, dass die Unterstützung gut ankam, war für mich im wahrsten Sinne bewegend und motiviert mich, mit meinen Möglichkeiten dazu beizutragen, dass viele im Unter­nehmen bei ProCent mitmachen.

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Von der Wellblechbaracke zum Kindergarten

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Sie kennen sicher diese kleinen Spendenboxen von Hilfsorganisationen, oder? Ich war 2012 auf einem Gospelchor-Konzert und entdeckte, quasi zwischen dem Ave Maria und Amazing Grace, auch so eine Box. Da soziales Engagement für mich schon immer eine hohe Priorität hatte, wollte ich die Geschichte hinter der Spendenbox erfahren.

Das war der Anfang, warum ich mich bis heute bei JAM (Joint Aid Management) engagiere. JAM Deutschland ist eine christlich-humanitäre Entwicklungsorganisation mit dem Ziel, Afrika in seiner Entwicklung zu einer wirtschaftlich gesunden, eigenständigen Region zu unterstützen.

Immer wieder engagierte ich mich bei kleineren Spendensammelaktionen bis es schließlich Zeit dafür war, gemeinsam mit JAM ein größeres Projekt in Angriff zu nehmen: die Sanierung der Kindertagesstätte „Mother’s Love“ in Johannesburg, Südafrika. Als Daimler-Mitarbeiter hatte ich auch schon den perfekten Kooperationspartner dafür im Sinn:

Der Förderfond ProCent

ProCent ist eine super Initiative von Betriebsrat und Unternehmen: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich beteiligen, spenden den monatlichen Cent-Betrag ihrer Nettolöhne. Das sind aufs Jahr hochgerechnet maximal zwölf Euro pro Mitarbeiter, die verschiedenen Hilfsprojekten im In- und Ausland zu Gute kommen.

Da das Unternehmen den zusammenkommenden Betrag noch verdoppelt, steht unterm Strich eine beachtliche Summe. Das eigentlich Besondere an dieser Spendenaktion steckt jedoch im Detail: Die Projekte, die unterstützt werden sollen, schlagen wir Mitarbeiter selbst vor.

„Mother’s Love“ – Kindertagesstätte in Diepsloot, Johannesburg

Als JAM mir ein Konzept für die Sanierung der „Mother’s Love“-Kindertagesstätte vorschlug, reichte ich dieses ein. Danach wartete ich nur auf die Antwort der ProCent-Entscheider: Wird dieses Projekt bewilligt?

Es hat zwar eine Weile gedauert, aber dann erhielt ich die positive Nachricht: Das Projekt wird mit 24.000 Euro finanziell von ProCent unterstützt. Der Umbau der Kindertagesstätte konnte jetzt also wie geplant stattfinden. Für die sogenannten „Makeovers“ hat JAM einen freiwilligen Helferstamm. Darunter sind auch viele Schüler, die diese Aktionen gerne ehrenamtlich begleiten. In einer Woche wurde dann aus einer alten Wellblechbaracke ein rundum erneuerter Kindergarten – mit Küchenecke, Spültoilette, Spielgeräten und Stühlen.

Kindergarten "Mother´s Love" In Johannesburg

Wenn man die Bilder der Sanierungsarbeiten sieht, wie ehrenamtliche Helfer Wände hochziehen, Zäune bemalen und Kinderspielgeräte in den Boden einbauen, geht mir das Herz auf. Die Kinder dort betrachten das als ihren größten Schatz. Diese Dankbarkeit steckt einen an und man sieht den eigenen Wohlstand plötzlich als Geschenk des Himmels – und nicht als Normalität. Da möchte ich auch mal als Helfer ehrenamtlich mitmachen – einfach selbst mit anpacken und den Menschen so helfen, die Bildung zu bekommen, die notwendig ist, um ihr Land später in ein ruhigeres Fahrwasser zu begleiten.

Hilfe zur Selbsthilfe

Neben den JAM-Bildungsförderungsprojekten kämpft die gemeinnützige Organisation aber vor allem gegen ein weiteres Problem: den Hunger. Für die Kinder vor Ort gibt es deshalb täglich eine Portion Hirsebrei, der alle wichtigen Vitamine und Nährstoffe enthält, die sie für den Tag brauchen.

So bekommen die Kinder beides, Essen und Bildung. Diese zwei Aspekte sind unbedingt notwendig, um ein Land selbst aufzubauen, Strukturen zu schaffen, es zu bewirtschaften und unabhängig vom Ausland zu machen. Hilfe zur Selbsthilfe ist also ein sehr lohnender Ansatz, den jeder Mitarbeiter bei Daimler vorantreiben kann, und das für nicht einmal zwölf Euro als Pro-Cent Beitrag im Jahr.

Selbst aktiv werden

Indem man eine Patenschaft übernimmt, kann man mit 48 Euro beispielsweise ein Kind in Südafrika ein ganzes Jahr lang ernähren. Ich werde bei ProCent in absehbarer Zeit wieder einen Antrag stellen, damit wir, die Mitarbeiter und das Unternehmen, Kinder glücklich machen können und die Selbstversorgung eines Landes durch gebildete Kinder vorantreiben.


Mehr Informationen über das ProCent Projekt hier.

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Wildes Herz sucht Arbeitgeber zum gemeinsamen Weltverbessern

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Wissen Sie, wo Galle oder East London liegen? Haben Sie bereits von Dekubitus oder Phenylketonurie gehört? Vielleicht haben Sie schon einmal eine Marimba live erleben dürfen – womöglich sogar im Inneren einer Kota? Noch vor einigen Monaten wäre mir zu diesen Begriffen wohl nur eine Reaktion eingefallen: höflich nicken und verlegen lächeln.

Doch als Werkstudentin bei ProCent durfte ich bereits viel Neues lernen. Auch Unerwartetes. Zudem hat es mich zum Nachdenken und Reflektieren gebracht – über meinen Wunscharbeitgeber als angehende Masterabsolventin, über meine eigenen Ideale und inwiefern beides miteinander vereinbar ist und auch sein soll.

Hier finde ich ein paar Worte zu meinem Leben mit ProCent – einer Initiative der Daimler AG: Beschäftigte spenden dabei freiwillig die Cent-Beträge ihres Netto-Entgelts für gemeinnützige Zwecke. Das Unternehmen verdoppelt dann die eingegangenen Cent-Beträge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Unterstützung gemeinnütziger Organisationen

Viele ProCent-Antragsteller dürfen sich gerade wieder freuen: Viermal pro Jahr findet eine Welle an Zusagen den Weg zu ihren Empfängern. Eine neue Kletterwand, eine Solar-Ladestation, eine behindertengerechte Sanitäranlage – das sind nur einige Beispiele, wie ProCent das Wirken von gemeinnützigen Organisationen unterstützt. Und ich bin mitten drin.

Jede Zusage verschicke ich mit einem Lächeln. Es mag zwar etwas pathetisch klingen, aber besonders in diesen Momenten wird mir wieder bewusst, dass hinter all diesen Papieren, Bildern und Zahlen reale Bedürftige stecken: Menschen, Tiere oder unsere Umwelt.

Ich habe mich persönlich diesen Dingen verschrieben – in kleinen Schritten möchte ich die Welt verbessern. Diese Lebenseinstellung macht auch vor meinem Berufsleben keinen Halt.

Von Kanada zurück ins Ländle

Vor einem halben Jahr bin ich von meinem Auslandsjahr in Kanada zurückgekehrt: neun Monate studieren, drei Monate reisen. Einerseits haben mich die breit gefächerten Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit an meiner Partner-Universität und die enge Verknüpfung von Seminaren meines Kommunikationsstudiums und gemeinnützigen Organisationen geprägt. Andererseits  auch die unendliche Weite der kanadischen Natur.

Zurück im Ländle. Was nun? Eine Werkstudenten-Tätigkeit soll meine Masterarbeit vorteilhaft ergänzen und die leere Reisekasse wieder auffüllen. Einen tieferen Sinn soll sie auch haben, etwas Gutes bewirken und mir dabei helfen, meinen Idealen treu zu bleiben.

Nicht ganz ohne Zweifel habe ich schließlich meine Bewerbung bei der Daimler AG eingereicht – was kann ich dort schon für das Gemeinwohl tun? Bildlich gesprochen, habe ich mir Daimler immer als adrett gekleideten Herrn vorgestellt, der geradlinig auf seine persönlichen Ziele zusteuert und nicht groß nach rechts oder links blickt. Ein glatter Charakter, ohne große Ecken und Kanten. Nicht gerade das, was man als menschlich bezeichnet. Möchte ich mich wirklich mit diesem Herrn anfreunden?

ProCent bewegt

Wenige Wochen später werde ich als neue Werkstudentin bei ProCent vorgestellt. In unserem bunt gemischten Team fühle ich mich schnell wohl, die mir bekannte Reizüberflutung zu Beginn einer neuen Stelle nimmt schnell ab und macht einem geordneten Chaos Platz.

Ich darf mich vor allem mit regionalen Projekten beschäftigen: Neben vielen Kinder- und Jugendeinrichtungen, vertiefe ich mich in die Vorhaben von vielfältigen Organisationen, die sowohl das Wohl benachteiligter Menschen als auch den Erhalt der Umwelt und Tierwelt  im Blick haben. Jedes einzelne Projekt wird von jemandem der Daimler-Belegschaft vorgeschlagen. Oftmals sind sie selbst aktiv darin eingebunden und mit Herzblut dabei.

Ich bin überrascht und beeindruckt, in welchem Maße sich viele ehrenamtlich engagieren. Gleichzeitig erweitere ich meinen Wissenshorizont mit fast jedem Projekt. Es ist beachtlich, was Menschen mit Motivation und der richtigen Einstellung auf die Beine stellen können: vom ehrenamtlichen Kassenwart bis zum Vollblut-Engagierten durfte ich schon einiges erleben.

Geteilte Leidenschaft: Das Gemeinwohl

Die Monate ziehen an mir vorbei. Mit einem Augenzwinkern kann ich inzwischen sagen, dass sich meine Jobbezeichnung geändert hat: Ich bin nicht mehr ‚die neue Werkstudentin‘ – ich bin ‚unsere ProCent Werkstudentin‘. Die Zeit plätschert so oder so vor sich hin – daran kann und möchte ich nichts ändern. Aber es liegt in meiner Hand, mit welchen Erinnerungen ich meine Tage fülle und mit welcher Mentalität ich an meine Arbeit herangehe.

ProCent und ich sind Freunde geworden – die Leidenschaft für das Gemeinwohl verbindet uns. Außerdem habe ich mich selbst überführt: Schuldig im Sinne des anfänglichen Schubladen-Denkens. Hinter jeder großen Maschinerie stecken immer noch Menschen – ganz großartige, vielschichtige und inspirierende Menschen.

Die Wahl des richtigen Arbeitgebers ist nicht einfach, aber es ist eine Wahl. Weder muss ich meine Seele verkaufen, noch meine Ideale vergraben. Oftmals geht es nur darum, die richtigen Schnittstellen zu finden. Und was den adrett gekleideten, geradlinigen Herrn betrifft – meinem anfänglichen Bild der Daimler AG: Ich glaube, ich habe soeben ein wildes Funkeln in seinen Augen gesehen, gefolgt von einem lebhaften Lächeln.

Für alle Wissbegierigen – die Auflösung des anfänglichen Rätselratens zu guter Letzt:

Der Distrikt Galle liegt im Süden Sri Lankas und bei East London handelt es sich nicht ausschließlich um den östlichen Teil der englischen beziehungweise britischen Hauptstadt, sondern auch um eine Stadt in Südafrika. Dekubitus und Phenylketonurie können im weitesten Sinne als Krankheiten bezeichnet werden und die Marimba ist ein traditionelles Instrument aus Guatemala. Zuletzt ein paar Worte zur Kota: Sie hat ihren Ursprung in Skandinavien und ähnelt einer mehreckigen Holzhütte. All diese Begriffe gehen aus gemeinnützigen Projektanträgen hervor, die bei ProCent eingereicht wurden.

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ProCent: Warum wir Waisenkinder in Georgien unterstützen

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Tue Gutes und rede darüber. Diese Aussage nehme ich mir zu Herzen, denn heute geht es für mich um eine Herzensangelegenheit. Es geht um Unterstützung für unsere Kleinsten. Für Kinder und Jugendliche aus Georgien. Und es geht um die Daimler Initiative „ProCent“.

Viele kennen sicher Jürgen Klinsmann entweder als Fußballer oder als Trainer der „Weltmeister der Herzen“. Ich kenne „den Jürgen“ aus unserer gemeinsamen Heimat und wir sind daher seit langem befreundet. Unser Freundeskreis traf sich Montagabends immer zum Kicken auf dem Bolzplatz in Geislingen. Aber nicht nur die Begeisterung für Fußball, sondern auch der Antrieb, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und Probleme, die wir sehen anzupacken, verbindet uns noch immer.

Engagement über Landesgrenzen hinweg

1995 hat Jürgen Klinsmann die AGAPEDIA Stiftung gegründet. Im baden-württembergischen Esslingen betreibt sie ein Kinderzentrum für Sechs- bis Zwölfjährige. Die Arbeit von AGAPEDIA hört aber nicht an der Landesgrenze auf, auch um soziale Projekte für Kinder und bedürftige Familien in Osteuropa wird sich gekümmert. So auch um ein Kinder- und Jugendzentrum im georgischen Tiflis.

Bis zu 40 Kinder lernen täglich in dem georgischen Waisenhaus der Initiative AGAPEDIA unter Anleitung selbst zu kochen

Unsichere soziale Verhältnisse, finanzielle Not und Arbeitslosigkeit betreffen leider viele Kinder und Jugendliche in Georgien. Einige sind Waisen oder Halbwaisen, viele sind traumatisiert, haben kein Essen und müssen sich mit Betteln durchschlagen. Was alle eint, ist ihre Notlage. Hier setzt AGAPEDIA an, aber nicht nur. Denn seit einigen Monaten unterstützt auch der Daimler ProCent Förderfonds, den Ausbau eines Zentrums für traumatisierte Kinder und Jugendliche in Tiflis. Wie es dazu kam?

Ich verfolge unsere unternehmensweite ProCent-Initiative von Anfang an und finde sie großartig. Was in den letzten sieben Jahren dank ProCent umgesetzt und erreicht wurde, verdient höchsten Respekt. Für jeden Einzelnen erscheint der monatliche Cent-Betrag gering, doch die Summe macht’s. Und das ist auch das, was uns beim Daimler auszeichnet. Das ist für mich Teamspirit. Gemeinsam können wir große Dinge bewegen. Von vielen Kollegen habe ich gehört, wie einfach und unbürokratisch die Abläufe sind. Aber was ist schon hören sagen.

Jetzt wird mit angepackt!

Es war an der Zeit, dass ich nicht nur meine Cent-Beiträge spende, mich engagiere und Benefiz Konzerte organisiere, sondern selbst ein Projekt einreiche. Und so dürfen sich die Kinder und Jugendlichen in Tiflis  über den Ausbau ihres Betreuungsangebotes freuen.

Gleichzeitig bekommen sie in dem Waisenhaus Kenntnisse über gesunde Ernährung, Hygiene und Umgangsformen vermittelt

Seit 2018 wird das stark renovierungsbedürftige Haus teilweise renoviert und eingerichtet, um die dringend benötigten Räume für die Kinder nutzbar zu machen. Seitdem die Küche genutzt werden kann, kommen täglich bis zu 40 Kinder, die dort ein warmes Essen bekommen, das sie unter Anleitung selbst kochen. Dabei erhalten die Kinder und Jugendlichen Kenntnisse über gesunde Ernährung, Hygiene, Umgangsformen und bekommen zudem individuelle Betreuung für die Bewältigung ihrer vielfältigen Probleme.

In einem weiteren Schritt müssen noch die gesamten Strom- und Wasserleitungen erneuert werden. Zusätzlich werden innerhalb des Hauses noch bis zu sechs temporäre Wohnmöglichkeiten für Waisenkinder eingerichtet, bis eine dauerhafte Lösung für sie gefunden wurde. Auf dem großen Grundstück sollen zudem nach und nach drei Werkstätten für kunsttherapeutisches Arbeiten und eine spätere Berufsvorbereitung erstellt werden. Das kreative Arbeiten unterstützt die Kinder und Jugendlichen bei der Bewältigung ihrer Traumata und stärkt sie in ihrem Selbstbewusstsein.

Jürgen Klinsmann wie auch ich sind unglaublich dankbar für die Unterstützung durch ProCent. Danke, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Hilfe ist überall notwendig! So wird im kommenden Jahr ein neues gemeinsames Projekt der Klinsmann-Stiftung „AGAPEDIA“ und der Stadt Geislingen erbaut. In den Räumen soll ein „Kinderparadies“ für Jungen und Mädchen zwischen sechs und zwölf Jahren entstehen. Unser Freundeskreis hat schon kräftig bei der ersten Renovierungsphase mitangepackt. Zu tun gibt es genug. Mal sehen, vielleicht werde ich dann wieder aktiv und bewerbe mich mit meinem zweiten Projekt bei ProCent.


Über ProCent: Kleiner Beitrag – große Wirkung!

Für jeden von den Daimler-Beschäftigten gespendeten Cent legt das Unternehmen einen weiteren Cent oben drauf. Einfach, schnell und unbürokratisch helfen. Das ist die Idee, die hinter Daimler ProCent steckt. Seit der Gründung der Initiative 2011 wurden mehr als 1.000 Projekte mit insgesamt weit über sieben Millionen Euro gefördert und unterstützt.

„ProCent“ ist Teil der Initiative „Daimler WeCare“. Als global agierender Konzern leisten wir unseren Beitrag, die soziale und gesellschaftliche Entwicklung weltweit voranzubringen: Mit unseren Mitarbeitern – an unseren Standorten – rund um den Globus. Wir helfen und setzen uns für gemeinnützige Projekte ein. Respekt und Toleranz, Freiheit und Vielfalt in der Gesellschaft leiten die vielfältigen sozialen Aktivitäten von Daimler weltweit. Weitere Informationen zu „Daimler WeCare“ finden Sie hier.

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Daimler ProCent: Hilfe für Menschen in abgelegener Region in Nepal

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Sie kennen das auch? Zwischen Theorie und Praxis, Engagement und Ergebnissen liegt oftmals eine gewisse Distanz. In meinem Fall beträgt sie knapp 6.500 Kilometer und erstreckt sich von Deutschland bis Nepal. Ich bin Mitarbeiterin bei Govinda, einem ehrenamtlichen Verein für nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal. Daimler ProCent unterstützt uns bei unseren Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit für stark benachteiligte Menschen in Nepal.

Mit ProCent haben Daimler-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit ihre Cent-Beträge der monatlichen Netto-Entgeltabrechnung zu spenden. Daimler legt auf jeden gespendeten Cent einen weiteren drauf und verdoppelt so die Summe. Der Erlös kommt gemeinnützigen Projekten im In-und Ausland zu Gute.

Eines dieser Projekte ist die Entwicklungsarbeit in Nepal, die über unseren Verein Govinda betrieben wird. Für ebendieses Projekt reise ich nach Nepal, um mir selbst die Begebenheiten vor Ort anzuschauen und zu erleben wie die Vision einer gerechteren Welt dort realisiert wird. Das Ziel meiner Reise liegt südlich von Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, in der Region Makwanpur, welches durch seine extreme Abgeschiedenheit noch ursprünglicher, ärmer und weniger entwickelt ist als das Kathmandutal oder die Touristenregionen.

Erste Station: Das von ProCent geförderte Bildungshaus

Neun Stunden hat die holprige und anstrengende 110 km lange Fahrt ab Kathmandu gedauert, bis wir das Dorf Kalikatar erreichen. Hier sucht man Hotels, Herbergen und Restaurants vergeblich. Wir schlafen auf dünnen Matten im von ProCent geförderten Bildungshaus.

Dieses ist auch Heimat und Internat für 15 Mädchen im Alter von 11 bis 17 Jahren. Ein Fußweg zur Schule von jeweils einer Stunde morgens und abends ist hier üblich. Diese Mädchen hätten von ihrem Zuhause aus täglich sogar vier bis sechs Stunden Schulweg zur Secondary School vor sich.

Dies ist selbst für nepalesische Kinder nicht realisierbar. Die Alternative ohne Schulbildung wäre Haus- und Feldarbeit und oftmals eine frühe Verheiratung. Das Leben im Bildungshaus ermöglicht ihnen den Besuch der Secondary School. Die Freude über den seltenen Besuch aus Deutschland ist groß und die mutigsten der Mädchen nutzte die Chance ihre Englischkenntnisse bei uns anzuwenden. Unsere frisch erworbenen Nepalikenntnisse werden mit einem verstohlenen Kichern quittiert.

Armut in den abgelegenen Regionen

In der Morgenfrische des nächsten Tages machen wir uns auf den Weg zu den Projekten im Bereich Bildung und Gesundheit. Die vielen Eindrücke entlang des Weges bereiten uns ein Wechselbad der Gefühle. Die berauschende Schönheit der Natur einerseits und die erschreckend ärmlichen Lebensverhältnisse der Menschen andererseits. Wir sehen vom Zerfall bedrohte Hütten, die von Menschen bewohnt werden, Lehmhäuser mit offenen Feuerstellen, deren Rauch die ganze Behausung erfüllte und Familien mit kleinen Kindern, die mit Hühnern im selben Raum leben.

Als Mitarbeiterin von Govinda hatte ich bereits viele Fotos vom Leben der Menschen gesehen. Selbst in einer der armseligen Behausungen zu stehen und mit eigenen Augen die Eindrücke und Gerüche, die mangelnde Hygiene, die überall sichtbare Armut wahrzunehmen, hat mich tief berührt.

What is beautiful for the eyes is not always beautiful to live.

Dieser tiefsinnige Kommentar kommt von Jay Shankhar, Vereinsvorsitzender unserer Jugendorganisation Shangrila Development Association (SDA), welcher uns einfühlsam und kompetent begleitet hatte.

Jay hat eine beeindruckende Biographie: Seit frühester Kindheit wurde er als Waisenkind in den Projekten von Govinda gefördert und engagiert sich nun selbst ehrenamtlich als Entwicklungsmitarbeiter für seine Landsleute.

Besuch in der von Govinda und SDA wiederaufgebauten Dorfschule

In großer Erwartung und mit selbstgemachten Blumengirlanden begrüßen uns scheu und verstohlen dreinblickende Kinder der Dorfschulen. Vier vom Erdbeben zerstörte Schulen sowie 34 Wohnhäuser wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von SDA und Govinda unter Einbeziehung der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern wieder aufgebaut.

Diesmal aber in einer erdbebensicheren Bauweise nach den verheerenden Erdbeben im Frühjahr 2015. Die Jugendorganisation SDA betreut die Schulen. Die Kinder erhalten Schulkleidung und Materialien wie beispielsweise Bücher, Hefte und Schulrucksäcke. Auch für die Gesundheitsvorsorge werden Maßnahmen getroffen, zum Beispiel in Form von Hygienetrainings.

Jedes Kind erhält in der Schule täglich ein warmes Mittagessen; dies ist eine wichtige Hilfe in einer von Unter- und Mangelernährung geprägten Region. Voll Inbrunst und Begeisterung erfreuen uns die Kinder mit Liedern und präsentieren stolz ihre Lernerfolge.

Gesundheitsstation und biologischer Bauernhof

Für mich unvorstellbar ist es in dieser Abgeschiedenheit krank zu werden. Ein Arztbesuch erfordert mehrere Stunden Fußmarsch zusätzlich zu einer holprigen Busfahrt und kostet viel Geld. Wir starten glücklicherweise gesund und munter zurück ins Tal.

Dort besuchen wir die spartanisch ausgestatteten Gesundheitsstationen (health post) der Gemeinden Kalikatar und Bharta. SDA unterstützt diese, um eine einfache Grundversorgung der Bevölkerung zu erreichen. Jüngstes Projekt ist der Bau eines Geburtshauses, um sichere Geburten zu ermöglichen und die sehr hohe Säuglings- und Müttersterblichkeit zu senken.

Am nächsten Tag besuchen wir den von SDA betriebenen biologischen Bauernhof. Er dient als Modell- und Musterhof für Schulungen der Dorfbewohner mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe. Diese lebten bis vor ca. 50 Jahren als Nomaden. Daher ist ihr Wissen im landwirtschaftlichen Bereich sehr gering. Der Ertrag wird an den Schulen zum Zubereiten von Mittagsmahlzeiten verwendet.

Die freudige Dankbarkeit der Menschen am „anderen Ende der Welt“ möchte ich mit diesem Beitrag an die Mitarbeiter*innen der Daimler AG gerne weitergeben, die diese Projekte mit ihren Spenden an ProCent fördern. Mit frischem Elan und verstärkter Motivation setze ich mich gemeinsam mit vielen „Govindianer*innen“ weiter ein, um die Lebensverhältnisse der benachteiligten Menschen Nepals zu verbessern. Es gibt noch viel zu tun; machen wir weiter!

Danyabad – Dankeschön.


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