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Wildes Herz sucht Arbeitgeber zum gemeinsamen Weltverbessern

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Wissen Sie, wo Galle oder East London liegen? Haben Sie bereits von Dekubitus oder Phenylketonurie gehört? Vielleicht haben Sie schon einmal eine Marimba live erleben dürfen – womöglich sogar im Inneren einer Kota? Noch vor einigen Monaten wäre mir zu diesen Begriffen wohl nur eine Reaktion eingefallen: höflich nicken und verlegen lächeln.

Doch als Werkstudentin bei ProCent durfte ich bereits viel Neues lernen. Auch Unerwartetes. Zudem hat es mich zum Nachdenken und Reflektieren gebracht – über meinen Wunscharbeitgeber als angehende Masterabsolventin, über meine eigenen Ideale und inwiefern beides miteinander vereinbar ist und auch sein soll.

Hier finde ich ein paar Worte zu meinem Leben mit ProCent – einer Initiative der Daimler AG: Beschäftigte spenden dabei freiwillig die Cent-Beträge ihres Netto-Entgelts für gemeinnützige Zwecke. Das Unternehmen verdoppelt dann die eingegangenen Cent-Beträge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Unterstützung gemeinnütziger Organisationen

Viele ProCent-Antragsteller dürfen sich gerade wieder freuen: Viermal pro Jahr findet eine Welle an Zusagen den Weg zu ihren Empfängern. Eine neue Kletterwand, eine Solar-Ladestation, eine behindertengerechte Sanitäranlage – das sind nur einige Beispiele, wie ProCent das Wirken von gemeinnützigen Organisationen unterstützt. Und ich bin mitten drin.

Jede Zusage verschicke ich mit einem Lächeln. Es mag zwar etwas pathetisch klingen, aber besonders in diesen Momenten wird mir wieder bewusst, dass hinter all diesen Papieren, Bildern und Zahlen reale Bedürftige stecken: Menschen, Tiere oder unsere Umwelt.

Ich habe mich persönlich diesen Dingen verschrieben – in kleinen Schritten möchte ich die Welt verbessern. Diese Lebenseinstellung macht auch vor meinem Berufsleben keinen Halt.

Von Kanada zurück ins Ländle

Vor einem halben Jahr bin ich von meinem Auslandsjahr in Kanada zurückgekehrt: neun Monate studieren, drei Monate reisen. Einerseits haben mich die breit gefächerten Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit an meiner Partner-Universität und die enge Verknüpfung von Seminaren meines Kommunikationsstudiums und gemeinnützigen Organisationen geprägt. Andererseits  auch die unendliche Weite der kanadischen Natur.

Zurück im Ländle. Was nun? Eine Werkstudenten-Tätigkeit soll meine Masterarbeit vorteilhaft ergänzen und die leere Reisekasse wieder auffüllen. Einen tieferen Sinn soll sie auch haben, etwas Gutes bewirken und mir dabei helfen, meinen Idealen treu zu bleiben.

Nicht ganz ohne Zweifel habe ich schließlich meine Bewerbung bei der Daimler AG eingereicht – was kann ich dort schon für das Gemeinwohl tun? Bildlich gesprochen, habe ich mir Daimler immer als adrett gekleideten Herrn vorgestellt, der geradlinig auf seine persönlichen Ziele zusteuert und nicht groß nach rechts oder links blickt. Ein glatter Charakter, ohne große Ecken und Kanten. Nicht gerade das, was man als menschlich bezeichnet. Möchte ich mich wirklich mit diesem Herrn anfreunden?

ProCent bewegt

Wenige Wochen später werde ich als neue Werkstudentin bei ProCent vorgestellt. In unserem bunt gemischten Team fühle ich mich schnell wohl, die mir bekannte Reizüberflutung zu Beginn einer neuen Stelle nimmt schnell ab und macht einem geordneten Chaos Platz.

Ich darf mich vor allem mit regionalen Projekten beschäftigen: Neben vielen Kinder- und Jugendeinrichtungen, vertiefe ich mich in die Vorhaben von vielfältigen Organisationen, die sowohl das Wohl benachteiligter Menschen als auch den Erhalt der Umwelt und Tierwelt  im Blick haben. Jedes einzelne Projekt wird von jemandem der Daimler-Belegschaft vorgeschlagen. Oftmals sind sie selbst aktiv darin eingebunden und mit Herzblut dabei.

Ich bin überrascht und beeindruckt, in welchem Maße sich viele ehrenamtlich engagieren. Gleichzeitig erweitere ich meinen Wissenshorizont mit fast jedem Projekt. Es ist beachtlich, was Menschen mit Motivation und der richtigen Einstellung auf die Beine stellen können: vom ehrenamtlichen Kassenwart bis zum Vollblut-Engagierten durfte ich schon einiges erleben.

Geteilte Leidenschaft: Das Gemeinwohl

Die Monate ziehen an mir vorbei. Mit einem Augenzwinkern kann ich inzwischen sagen, dass sich meine Jobbezeichnung geändert hat: Ich bin nicht mehr ‚die neue Werkstudentin‘ – ich bin ‚unsere ProCent Werkstudentin‘. Die Zeit plätschert so oder so vor sich hin – daran kann und möchte ich nichts ändern. Aber es liegt in meiner Hand, mit welchen Erinnerungen ich meine Tage fülle und mit welcher Mentalität ich an meine Arbeit herangehe.

ProCent und ich sind Freunde geworden – die Leidenschaft für das Gemeinwohl verbindet uns. Außerdem habe ich mich selbst überführt: Schuldig im Sinne des anfänglichen Schubladen-Denkens. Hinter jeder großen Maschinerie stecken immer noch Menschen – ganz großartige, vielschichtige und inspirierende Menschen.

Die Wahl des richtigen Arbeitgebers ist nicht einfach, aber es ist eine Wahl. Weder muss ich meine Seele verkaufen, noch meine Ideale vergraben. Oftmals geht es nur darum, die richtigen Schnittstellen zu finden. Und was den adrett gekleideten, geradlinigen Herrn betrifft – meinem anfänglichen Bild der Daimler AG: Ich glaube, ich habe soeben ein wildes Funkeln in seinen Augen gesehen, gefolgt von einem lebhaften Lächeln.

Für alle Wissbegierigen – die Auflösung des anfänglichen Rätselratens zu guter Letzt:

Der Distrikt Galle liegt im Süden Sri Lankas und bei East London handelt es sich nicht ausschließlich um den östlichen Teil der englischen beziehungweise britischen Hauptstadt, sondern auch um eine Stadt in Südafrika. Dekubitus und Phenylketonurie können im weitesten Sinne als Krankheiten bezeichnet werden und die Marimba ist ein traditionelles Instrument aus Guatemala. Zuletzt ein paar Worte zur Kota: Sie hat ihren Ursprung in Skandinavien und ähnelt einer mehreckigen Holzhütte. All diese Begriffe gehen aus gemeinnützigen Projektanträgen hervor, die bei ProCent eingereicht wurden.

Der Beitrag Wildes Herz sucht Arbeitgeber zum gemeinsamen Weltverbessern erschien zuerst auf Daimler-Blog.


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